Schwedenwinterurlaub mit kleinen Kindern Wintergemeinschaftsfahrt 2003 nach Björnliden / Schweden

26.01.2003, Sonntag Erste Testfahrt mit Anhänger, Auto innen gereinigt und stärkere Zweitbatterie eingebaut.
29.01.2003, Mittwoch Der letzte Arbeitstag für mich - erst mal mit dem Auto in die Waschanlage und das "Rund-um-Programm" gewählt.
30.01.2003, Donnerstag Wir beginnen den Wagen und den Anhänger zu packen. Am Abend ist der Anhänger voll und das Auto schon halbvoll. Mal sehen, ob Morgen noch der Rest rein passt. Passend zum Urlaubsbeginn hat es auch angefangen zu schneien und die Temperatur sinkt unter den Gefrierpunkt.
31.01.2003, Freitag Am Morgen schneit es stark und in den Medien wird von einem Schneechaos auf den Straßen gesprochen. Wir brechen um zwölf  Uhr auf Richtung Kiel und erreichen ohne Schwierigkeiten den Fähranleger der Stena Line schon um 15.40 Uhr. Bis 17 Uhr müssen wir noch warten bis wir einchecken können und um halb sechs sind wir endlich an Bord. Es ist nicht nur für die Kinder eine anstrengende Wartezeit gewesen. Um 18.15 Uhr geniessen wir das Skandinavische Buffet, welches mittlerweile schon 220:- SEK pro Erwachsenen kostet. Kinder bis vier Jahre sind jedoch frei. Zum Tagesabschluss gibt es dann noch einen kleinen Umtrunk in der Bar.
01.02.2003, Samstag Der Tag beginnt mit dem ausgiebigen Frühstücksbuffet, welches für die Kinder auch wieder kostenlos ist. Kurz nach neun fahren wir von der Fähre und treten unsere 610 km lange Fahrt an, trotz Anhänger fahren wir zügig und sind mit einer 30-minutigen Pause und einem Einkaufs- sowie Tankstopp um 18.30 Uhr in unserem Ferienhaus in Björnliden.
Als wir unser Essen im Backofen zubereiten wollen, der erste Schock. Nach einer Stunde Vorheizen hat er nur 100°C - schnell steht fest: eine Phase des Drestromes fehlt - Erinnerungen an letztes Jahr werden wach ! Ein Platte des Herdes geht jedoch und so wird das Essen schichtweise zubereitet.
02.02.2003, Sonntag Am nächsten Morgen rufen wir den Hüttenwart an und erklären ihm unser Problem, er führt uns per Telefon zum Sicherungshauptkasten außerhalb des Hauses. Obwohl sie heile aussieht, ist eine Sicherung defekt. - Glück gehabt der Herd geht wieder und wir können unsere Brötchen aufbacken. Danach fahren Martin und ich nach Idre - Geld holen und Einkaufen sowie eine Holzquelle für die Sauna suchen. Einkaufen tun wir am Idrefjäll, da die Geschäfte in Idre sonntags erst um zwölf Uhr öffnen. Holz gibt es erst ab 16 Uhr in der Nähe unseres Hauses. Als wir zum Haus zurückkommen, ist Andreas gerade dabei kleinere Reparaturen am Haus auszuführen. Nach dem Essen begeben sich drei von uns noch auf die Loipe   ( 10 km) anschliessend wird das Holz besorgt und die Sauna befeuert. Als ich Holz nachlegen will, merke ich, dass der Handschuh für den Feuerhaken angefangen hat zu brennen und die ganze Sauna schon voll ätzendem Qualm steht. Aber der Rauch ist schnell verzogen, und es wird ein schöner Saunaabend, allerdings nicht ganz billig - ein Sack Holz kostest 60:-SEK und reicht nicht mal für einen Abend !
03.02.2003,Montag Erst mal eine kleine Info zum Thema Wetter der letzten Tage: Temperaturen um -5°C am Tag und in der Nacht. - Tagsüber meist, teilweise starker Schneefall. Und nun zum heutigen Tag: Es ist Tag des Langlaufes hier vor Ort. In der ersten Runde laufen Martin und ich. Nach dem Mittagessen Ina und Andreas, während die Kinder ihren Mittagsschlaf halten. (Langlauf-km: 10)
04.02.2003,Dienstag In der Nacht gab es 30 cm Neuschnee. Für mich ist es der Tag der Vorbereitungen für mein  Geburtstagsfondue. Erst wird in Idre eingekauft und dann gearbeitet. Während ich mich in der Küche tummele, machen die Anderen eine Langlauftour. Am Abend gibt es dann lecker Fondue mit Bier vom Fass. Zum Tagesausklang machen wir dann noch einen Fackellauf. Wettermäßig ist es praktisch den ganzen Tag am Schneien bei gut -5°C.
05.02.2003,Mittwoch Es hat die Nacht nur wenig geschneit und am Morgen sind -10°C. Während Martin und Andreas eine Langlauftour machen gehen Ina und ich mit den Kindern spazieren. Am Nachmittag geht es dann bei einsetzendem Sonnenschein zum Idrefjäll. Martin und Ina machen dort Abfahrt und ich Langlauf. Auf dem Rückweg wird noch kurz eingekauft. Wir wollen noch Holz für die Sauna holen, der Laden hat jedoch keines mehr, bietet uns aber an das Holz nachher bei uns vorbeizubringen ! Mittlerweile ist der Himmel klar und um 17:30 Uhr sind es nun schon -19°C. Für den Abend werden die Reste des gestrigen Fondues herhalten.
06.02.2003,Donnerstag In der Nacht fällt die Temperatur weit unter -20°C, und am Morgen sind es immer noch -20°,aber es schneit wieder. Als täglichen Besucher haben wir ein Eichhörnchen, welches sich am Vogelhäuschen versorgt. Nach dem Frühstück geht es für Ina und Martin auf die Langlaufloipe, während sich Andreas und ich schon mal mental auf unsere heutige Fahrt zum Idrefjäll vorbereiten. Wir fahren noch kurz am Hotel Lövosgården vorbei, wo wir für Andreas Abfahrtschi ausleihen. Am Idrefjäll machen Martin und Andreas Abfahrt, ich wie immer Langlauf. Es sind auch tagsüber -14°C. Auf der Rückfahrt wird gleich noch eingekauft und wir erreichen bei -20°C wieder unser Ferienhaus. Wie jeden Abend geht es in die holzbefeuerte Sauna.
07.02.2003,Freitag Es ist unser letzter Tag hier im Haus. Es wird beschlossen, dass wir nicht mehr Schilaufen, sondern mit den Kindern noch etwas durchs Hüttendorf laufen, da die Sonne scheint und es nur - 10°C sind. Als wir zum Haus zurück kommen, hören wir schon von Außen den Rauchmelder unseres Hauses. Die Nuckel-Wasser-Mischung auf dem Herd hat leider nicht überlebt, sodass sich ein beißender Geruch durchs ganze Haus zieht. Auch der Topf hat sich schon in seine Einzelteile zerlegt. So müssen wir doch noch mal nach Idre fahren um Topf- und Schnullerersatz zu holen. Der Geruch wird jedoch nur sehr langsam weniger. Da wir nun auch mit Holzofen heizen, brauchen wir noch Holznachschub. Ansonsten ist Packen für die morgige Fahrt und Saubermachen angesagt. Am Abend gibt es noch einmal ein schönes Lachsgericht und einen letzten Saunagang.
08.02.2003,Samstag Es soll früh los gehen, damit wir unsere Fähre am Abend in Göteborg erreichen. Um fünf Uhr stehen wir auf und kommen kurz vor sieben Uhr los. Noch schnellden Müll, und das ist eine ganze Menge, zur Sammel und Trennstation bringen. Morgens sind noch -5°C. Wir kommen gut durch und sind schon um 15.45 Uhr am Fährterminal in Göteborg. Mittlerweise sind es +1,5°C. Auf der Fähre gibt es dann als Tagesausklang nach dem Buffet noch ein Abschlussbier in der Bar.
09.02.2003,Sonntag Mit dem Fühstücksbuffet endet dieser Winterurlaub, den wir erstmals mit kleinen Kinder unternommen haben. Die Fahrt nach Hause verläuft ohne Probleme und am frühen Nachmittag sind wir wieder zu Hause.

Fazit: Der erste Winterurlaub mit den kleinen Kindern war ein schönes Erlebnis, welches wiederholt werden sollte (...wird)